Murat Kayi

frontMurat Kayi stellt seine CD „Heimatlieder“ vor. Er fährt ein mit Blues vollgetanktes, deutschsprachiges Hartfolk-Moped.

Murat Kayi spielt den Blues und Gitarren aus Metall. Er gleitet mit Stahl über die Saiten, als käme er aus dem Mississippi-Delta; dabei ist er zwischen Lippe und Kanal groß geworden, zwischen Islam und Protestanten, zwischen Deutschen und Türken.

Was heißt nun für so jemanden „Heimatlieder“? Das kriegt man im Konzert mit, denn Murat Kayi singt deutsche Texte wie ihm der Schnabel gewachsen ist.

Und was am Ende nicht in Worte passt, wird in Instrumentalstücken gesagt. Das alles kann mal leise Andacht sein, mal brachiales Geschepper, je nachdem, ob es Hüfte, Herz oder Hirn treffen soll.

Am Ende nehmen alle im Publikum Geschichten mit nach Haus, denn Murat Kayi ist in und zwischen den Songs ein Erzähler.

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